Unsere Nachhaltigkeit
Unsere Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit über den Tellerrand hinaus
Für uns endet die Verantwortung für Nachhaltigkeit nicht mit unseren Produkten im Regal deines Bioladens, sondern geht weit darüber hinaus. Klar setzen wir auf nachhaltige Produkte aber dazu gehört für uns noch vieles mehr. Zum Beispiel der Genuss, die Verpackung und die Landwirtschaft. Lest hier mehr zu diesen und weiteren Themen.
VOLLER GENUSS -
Lebensmittel im Einklang mit der Natur
Mit tollen Rezepten aus nachhaltigen Lebensmitteln und biologisch angebautem, saisonalem Obst und Gemüse, könnt Ihr jetzt leckere, nachhaltige Speisen zubereiten – voller Genuss im Einklang mit der Natur.
SAUBERE VERPACKUNG –
Durch 100% Papier und mineralölfreie Farben
Unser Ziel: Kein Plastik für unsere Verpackungen, stattdessen 100% Papier für 100% unserer Produkte! Seit 2016 forschen, entwickeln und testen wir und sind jetzt auf der Zielgeraden.
Schritt für Schritt setzen wir unser plastikfreies Verpackungskonzept mit Beuteln aus 100% Papier um. Den Anfang machten Getreide, Mehl und Reis, dann folgten das glutenfreie Sortiment und die Saaten. Seit 2019 konnten wir mit unseren Nudeln in der Papierverpackung auch bei Teigwaren eine echte Innovation und ökologische Alternative zu Plastikbeuteln anbieten. Die Verpackung sieht dabei nicht nur aus wie Papier, sondern besteht tatsächlich ausschließlich aus Papier – komplett ohne Beschichtungen. Und in der Papierverpackung sind unsere Nudeln so lecker wie eh und je. Umfangreiche Tests haben bestätigt, dass der Produktschutz optimal gegeben ist.
Unsere Nudeln werden alle durch eine spezielle Abpackmaschine abgefüllt. Dort wird das Papier direkt von einer großen Rolle zu einem Beutel geformt und befüllt. Es brauchte hier eine neue Klebetechnik, um die Beutel in der Längs- und Quernaht zu versiegeln.
Papier wird – im Gegensatz zu Plastik – aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt und hat eine sehr hohe Recyclingquote. Da unsere Verpackungen komplett aus Papier bestehen und ausschließlich mit Druckfarben auf Wasserbasis bedruckt werden, also zu 100% mineralölfrei, kannst du sie problemlos im Altpapier sammeln. Durch Wiederverwertung kann daraus etwas Neues entstehen – z.B. verwenden wir für unsere Drucksachen Recyclingpapier.
LEBENDIGE FELDER –
Fruchtfolge als Garant für Biodiversität und Bodenfruchtbarkeit
Gemeinsam mit unseren Landwirt:innen achten wir auf lebendige Felder – Biodiversität steht im Fokus.
Die Landwirtschaft hat sich im vergangenen Jahrhundert stark weiterentwickelt. Statt Pferde und Muskelkraft kamen immer mehr Maschinen zum Einsatz um die schwere Arbeit zu verrichten. Außerdem wurden zum ersten Mal künstliche Dünger und chemische Pflanzenschutzmittel verwendet. Das erleichterte die Arbeit der Landwirt:innen und verbesserte die Ernte. Auf einmal konnten sie auf ihren Feldern jedes Jahr ein und dasselbe Getreide anbauen und mussten nicht mehr zwischen verschiedenen Pflanzen abwechseln.
Heute wissen wir, dass künstliche Dünger und chemische Pflanzenschutzmittel der Umwelt schaden. Boden, Insekten und Grundwasser leiden unter ihrem massiven Einsatz. In der biologischen Landwirtschaft wird deshalb darauf verzichtet.
Fruchtfolgen sorgen für Vielfalt und gesunde Böden
Sicherlich seid ihr auch schon an Feldern vorbeigekommen, auf denen jedes Jahr das Gleiche angebaut wird – zum Beispiel immer Mais oder jedes Jahr Raps. Das sind sogenannte Monokulturen – das heißt, eine einzige Pflanzenart wird auf einem riesigen Feld jedes Jahr angebaut. Es gibt keine Abwechslung. Die Pflanzen benötigen Nährstoffe, die sie dem Bodenentziehen ohne ihn mit neuen, wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Damit die gleichen Pflanzen auf diesem ausgezehrten Boden auch im nächsten Jahr wieder gedeihen können, muss ihm künstlicher Dünger zugesetzt werden, der die entzogenen Nährstoffe zurückbringt.
In der biologischen bzw. biodynamischen Landwirtschaft wird stattdessen auf das natürliche Modell der Fruchtfolge gesetzt. Dabei werden auf einem Feld abwechselnd unterschiedliche Pflanzen ausgesät, die jeweils einen anderen Nährstoffbedarf haben. Es folgt nicht ein Getreide auf das nächste, sondern es wird bunt abgewechselt. So gedeiht Dinkel beispielsweise besonders gut nach Leguminosen wie Bohnen, Erbsen, Linsen oder nach Feldgemüse wie Tomaten, Gurken oder Salat. Es gibt unzählige Kombinationen, wie Bio-Landwirt:innen die Fruchtfolge gestalten können.
Besonders wichtig ist dabei, dass keine Früchte aufeinander folgen, die eine große Menge der gleichen Nährstoffe benötigen. So kann sich der Boden stets wieder erholen. Einige Pflanzen wie Klee oder andere Leguminosen sind nährstoffgebend, d.h. sie geben dem Boden wieder zurück was er braucht, um eine gute Grundlage für die nächste Aussaat zu sein. Außerdem lockern sie den Boden mit ihren tiefen Wurzeln auf. Für fruchtbare Böden ist Stickstoff besonders wichtig. Nährstoffgebende Pflanzen können diesen aus der Luft binden und an den Boden abgeben. Zuletzt können Pflanzen, wie zum Beispiel Klee, abgemäht und oberflächlich in das Feld eingearbeitet werden. Regenwürmer und Mikroorganismen machen sich darüber her und sorgen dafür, dass fruchtbarer Boden, sogenannter Humus, entsteht.
Dank ausgewogener Fruchtfolgen mit nährstoffgebenden Pflanzen, muss kein künstlicher Dünger zum Einsatz kommen. Außerdem verhindert die Abwechslung der unterschiedlichen Früchte die Ausbreitung von Krankheiten auf die Pflanzen. Somit kann auch auf den Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln verzichtet werden. Und nicht zuletzt ist der Anbau durch die mehrjährige Fruchtfolge natürlich wesentlich vielfältiger als bei Monokulturen, was den Lebewesen im Boden entgegenkommt.
Gemeinsam mit unseren Landwirt:innen arbeiten wir stetig an Maßnahmen, um Biodiversität zu fördern. Dabei wird unter Berücksichtigung der landwirtschaftlichen Gegebenheiten beispielsweise die Fruchtfolge und Bodenbedeckung untersucht. Durch Hecken, Blühstreifen und Gewässer schaffen wir Lebensräume für viele Insekten, die dann wichtige Aufgaben auf den Feldern übernehmen können. Neben der Bestäubung von Blüten sorgen Insekten für natürliche Schädlingsregulierung. Blühstreifen und Hecken bieten Tieren wie dem Feldhasen oder der Lärche verstecke für ihre Jungen und deren Versorgung.